Buoch ist älter

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Sondierungsgrabungen in Buoch

Buoch ist mindestens rund 300 Jaher älter, also länger besiedelt als seine urkundliche Erwähnung.

Die Buocher werden sich noch an die Zeiten des Kehrwisch in der Stuifenstr. 17 in Buoch erinnern. Nachdem die Besenwirtschaft Frank schloß und das Gebäude zum Verkauf stand, wurde dieses von der Gemeinde Remshalden erworben und fiel dem Abrißbagger zum Opfer. Da Buoch für seine rotbemalte schwäbische Feinware bekannt ist und es bereits Funde beim Bau des Gemeindehauses auf der gegenüberliegenden Straßenseite gab, wurden Sondierungsgrabungen vom Landesamt für Denkmalpflege auf dem Gelände, wo einst der Kehrwisch stand, durchgeführt. Bekannt, war,  daß ein Steinsarg in den Fundamenten des Gebäudes selbst oder unter diesem zu finden sei. Gefunden wurden einige kleinere Artefakte und 2 Skelette. Ein Steinsarg konnte jedoch nicht lokalisiert werden. Herr Pfarrer Adelhelm, der Heimatverein Buoch, sowie die Gemeinde Remshalden veranlassten gemeinsam eine Radiokarbon-Untersuchung um das Alter der Gebeine festzustellen. Diese wurde von einem Fachinstitut der Universität in Heidelberg durchgeführt und kam zu dem Ergebnis, dass die Funde, mit geringer Fehlerwahrscheinlichkeit, aus der mittelalterlichen Zeit um 934 bzw. 1116 stammen. Die Gebeine 898 und 1080 Jahre alt sind. Ein Zeitraum der immerhin knapp 300 Jahre vor der ersten urkundlichen Erwähnung von Buoch liegt.

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